DAS SYMPOSIUM

Das Symposium: Lebendiges Kulturenerbe – unter den Vorzeichen globaler Mobilität

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zeitraumexit, Kantine

10. 05. 2017

15 – 18 Uhr

19 Uhr – Öffentliche Podiumsdiskussion (Eintritt frei)

11. 05. 2017

11 – 15 Uhr

 

Um Anmeldung an teschke@weltkuturenerbe.de wird gebeten.

 

Es wird ein Unkostenbeitrag von 10 €, ermäßigt 5 € erhoben. Für die Podiumsdiskussion ist keine Anmeldung erforderlich.

„Lebendiges Kulturenerbe – unter den Vorzeichen globaler Mobilität“
Interdisziplinäres Symposium im Rahmen des „Mannheimer Erbe der Weltkulturen“ in Zusammenarbeit mit:
Zeitraumexit e.V.
Heidelberg Centre for Transcultural Studies
Heidelberg Zentrum Kulturelles Erbe
Forum Urban Spaces (ForUS)

1972 hat die UNESCO das „Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt“ verabschiedet. Auf der Liste des Weltkulturerbes stehen über 1.000 Kulturgüter und Stätten in 160 Nationen: „Kulturelle Zeugnisse von herausragendem Wert“. Doch was, wenn die großartigen Beispiele der eigenen Kultur weit weg in einem Land stehen, das durch Krieg oder Vertreibung unerreichbar geworden ist? Wie belebt, pflegt und bewahrt man das kulturelle Erbe in der Diaspora? Statt der, durch die UNESCO erschaffenen, monumentalen Originale, spielen Kopien eine bedeutende Rolle innerhalb der verschiedenen Lebenswelten. Gelebte Variationen und kulturelle Anpassungsfähigkeit kommen zum Zug. Das Projekt des UNESCO-Weltkulturerbes wurde stets von Diskussionen um Authentizität und Deutungshoheit begleitet. Das Symposium „Lebendiges Kulturenerbe“ ist ein Beitrag zu dieser Debatte: Was ist echt, was verfälscht, was ist schützenswert und was bedeutet kulturelle Identität in einer globalisierten Welt? Wem gehört Kulturerbe? Wie verändern die Möglichkeiten der Digitalität unseren Zugang zu, unser Verständnis und die Verbreitung von kulturellem Erbe? Welche Herausforderungen stellen sich im Zusammenhang mit dem Konzept „Kulturerbe“ im 21. Jahrhundert? Aneignungs- und Identifikationsprozesse sind dabei komplexe, grenzüberschreitende, kulturübergreifende, sowie kreative Ausdrücke, die uns kulturelles Erbe in einer globalisierten und mobilen Welt neudenken, umdenken, transferieren, weitergeben und erschaffen lassen.
Das Symposium wird einen interdisziplinären Einblick in bestehende Konzepte bieten, sowie die Möglichkeit diese in einem kreativen und lebendigen städtischen Umfeld neu zu denken und zu verhandeln. Hier berühren sich Theorie und Praxis, akademische Lebenswelten und urbaner Raum.

Tag 1

10.05.

Symposiumseröffnung durch Begrüßungsvortrag: Jan-Philipp Possmann und Prof. Dr. Christian Witschel

Themenblock I: Objekte und Kulturgüter

1.1. „Wem gehört kulturelles Erbe? – Von Identitätsstiftung und Eigentumszuordnungen“: Prof. Dr. iur. Thomas Dreier (IIWR und ZAR, Karlsruhe)

1.2. „Kultur vererben – warum und wie?“ Prof. Dr. Reinold Schmücker (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Pause

18:00 Uhr: Pause mit Abendessen im Hof: lovefood

Öffentliche Podiumsdiskussion

19:00 Uhr öffentliche Podiumsdiskussion: Zukunftsperspektiven des Kulturellen Erbes – (Weiter-) Entwicklung des und Umgang mit dem Begriff des kulturellen Erbes in der Zukunft

Tag 2

11.05.

Themenblock II: Personen und Gesellschaften

2.1. „Aus Konflikten lernen – Herausforderungen und Chancen“ Ein Action Research Projekt der Vermittlung im Frankfurter Weltkulturen Museum im Rahmen von TRACES: Projekteinblick von Julia Albrecht und Stephanie Endter (Weltkulturenmuseum, Frankfurt am Main)

Themenblock III: Konzepte und Begriffe

3.1. „Alter Adel, Neuer Luxus: Heritage Branding bei indischen Modedesignern“: Laila Abu-Er-Rub (Heidelberg Centre for Transcultural Studies, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)

 

12:15-13:45 Uhr: Mittagspause mit Catering

3.2. „Alte(r) Werte. Zum Rollenwandel von erbautem Kulturerbe und persönlichen Objekte im Laufe der Zeit.“ Dr. phil. Anamaria Depner (Insitut für Gerontologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)

3.3. „Warum ich Remixe(n) liebe – und Edits noch viel mehr“: Hans Nieswandt (Folkwang Universität der Künste, Essen)